Die Gräfin und die Spinne

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Die Gräfin und die Spinne
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Genre Klassisches Rollenspiel
Sprache Deutsch
Neueste Version Demo 2
Veröffentlichung Januar 2008 (Erste Demo)
November 2013 (Zweite Demo)
Entwickelt von Graf Fuchien
Erstellt mit RPG Maker 2000
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Status In Entwicklung

Die Gräfin und die Spinne ist ein RPG-Maker-2000-Spiel von Graf Fuchien. Erstmals vorgestellt Ende 2006, erschienen insgesamt zwei Demos, die letzte davon im November 2013. Bei dem Spiel handelt es sich um ein klassisches RPG mit humoristischer Inszenierung.

Über das Spiel

Was Erzählweise, Humor und den Grafik- und Zeichenstil angeht weist „Die Gräfin und die Spinne“ merkbare Parallelen zu Unterwegs in Düsterburg auf. Nach Angaben des Entwicklers lebe das Spiel aus dem „Zusammenspiel von todernsten Teilen und Augenzwinkern“. Es gibt häufig humoristische Passagen, zudem werde man auch immer wieder vor Entscheidungen gestellt. Viele Abschnitte lassen sich auf verschiedene Arten lösen. Im Spiel gibt es einen Tag-und-Nacht-Wechsel, welcher jedoch ohne Timer eintritt. Ein ausgeklügeltes Magiesystem soll darüber hinaus größeren Kämpfen eine Taktikkomponente geben. Mittels Gegenständen, die man im Spielverlauf findet, ist es darüber hinaus auch möglich an bereits besuchten Orten neue Geheimnisse zu entdecken oder an bisher unerreichbare Stellen zu gelangen. Daneben gibt es eigene Artworks und einige selbst erstellte Musikstücke.

Bei der Demos wurden im RPG-Atelier ausgezeichnet. Die erste Demo wurde 2008 von der Jury als „Demo des Jahres“ ausgezeichnet. Bei der dortigen Community-Wahl erreichte sie Platz 2, knapp hinter Macht von Irresolute Warrior. Die zweite Demo wurde nach Veröffentlichung prompt zum Projekt des Monats gekürt und wäre vermutlich auch ein heißer Kandidat für eine erneute Auszeichnung als „Demo des Jahres“ gewesen. Seit 2012 werden diese Auszeichnungen vom Atelier jedoch nicht mehr vergeben.

Nach der zweiten Demo wurde es ruhig um das Spiel, wenngleich Graf Fuchien bis Anfang 2015 regelmäßig Neugikeiten zum Stand der Entwicklung veröffentlichte. Seitdem fehlt jedoch ein Lebenszeichen.

Handlung

Die Arachne – die Herrin der Spinnen. In ihrem unerschütterlichen Drang nach Macht forderte sie die Armee des Königreiches „Aslathron“ zum Krieg heraus. Schon bald war das Reich durch die dunklen Spinnenkrieger zermürbt, die Städte besetzt und die Bevölkerung geknechtet. Doch der Tochter des Hofmagiers Graubern Adagio namens Antalasia Adagio, gelang es, die Arachne in der Schlacht zu töten. Die Armee der Arachne brach auseinander und die Krieger flohen in alle Himmelsrichtungen. Wer nicht schnell das Weite suchte, wurde im Auftrag des Königs hingerichtet. Die Schreckenszeit schien vorüber... doch es trat ein zuvor nie beachtetes, zartes Wesen in Erscheinung – die letzte Schergin der Arachne, die „Tochter der Spinne“, wie sie sich selbst nannte – Arachna. Arachna sicherte das Gebiet rings um das Heiligtum der Spinnenkämpfer – dem sogenannten Spinnenturm. Sie nahm es sich als Ziel ihre Herrin erneut ins Leben zu rufen und sich am König Aslathron zu rächen. Wie es der Zufall wollte, bekam sie ihre Chance als die, zur Volksheldin ernannte, Antalasia Adagio an Schwindsucht, im Alter von 23 Jahren, starb. Bei der Beerdigung griff Arachna an. Sie tötete die Trauernden und den Priester. Die Leiche der Adagio sollte ihr helfen, durch schwarze Magie die Arachne zu erwecken. Als sie jedoch feststellen musste, dass der Sarg leer war, geriet sie in Rage und nahm sich vor gleich mit der Rache am König fortzusetzen. Sie attackierte in der Nacht das Schloss und nahm den König als Geisel. Wie es jedoch ein dummer Zufall wollte brachte zuvor Graubern Adagio seine Tochter ins Schloss, sodass er dadurch Arachna direkt in die Hände spielte.

Doch dieser Angriff blieb nicht ohne Konsequenzen: General Nonex, oberster General des Königs, gab dem Offizier Raphael Grave, der für die Sicherheit am Schlosse zuständig war, die Schuld dieses Desasters. General Nonex gab Raphael 10 Tage, um den König zu retten und um Arachna zu finden und zu vernichten. Schafft Raphael dies nicht, droht ihm der Tod.

Protagonisten

  • Raphael Grave ist der Protagonist des Spiels. Er ist relativ unsicher in seinem Handeln und würde sich viel lieber ein friedliches Leben wünschen. Die Offiziersschule hat er lediglich abgeschlossen, weil er sich von seiner damaligen Verlobten trennen wollte und es nicht übers Herz brachte ihr dies direkt ins Gesicht zu sagen. Somit floh er zur Offiziersschule und schloss sie, zur Freude seines Vaters, mit Auszeichnung ab. Raphael hat kein wirkliches Ziel im Leben und ist eigentlich eher jemand, der ohne großartige Anstrengungen vor sich hin lebt. Seine militärische "Karriere" findet er nicht gerade prickelnd. Er jammert ziemlich oft und gibt häufig selbstzerstörende Kommentare von sich, die nicht selten von Zynismus geprägt sind. Raphael hat weiterhin einige Phobien. Das alles gemeinsam ist ausschlaggebend für sein unmotiviertes Verhalten.
  • Diabela Pyro Arcus ist die zweite Protagonistin. Sie hat Durchsetzungsvermögen, ist belesen und äußerst misstrauisch. Sie nimmt viele Kommentare persönlich und regt sich daher sehr leicht auf. Jedoch darf man nicht denken, dass es sich bei ihr um eine „normale“ Frau handelt. Sie hat ihr ganz eigenes Ziel – und zwar die Rache an den Mördern ihres Vaters. Als sie auf Raphael trifft, hat sie sich gerade des vierten der fünf Mörder entledigt. Sie folgt ihm aus drei Gründen: Einmal, da er ihr das Leben gerettet hat. Zum zweiten, weil ihr Weg ebenfalls in seine Richtung führt und zum Dritten, da sie sehr kommunikationsbedürftig ist. Sie ist häufig die weise Stimme der Gruppe und streitet sich nicht selten mit Raphael. Dennoch bleibt sie liebenswert.
  • Nileta Kaisa ist der dritte und letzte Protagonist. Er war Diener Arachnas; als sie ihn jedoch verriet und töten lassen wollte, wurde er von Raphael und Diabela durch Zufall gerettet. Die beiden wollten ihn zwar ursprünglich auch aus, im Spiel gezeigten, bestimmten Gründen töten, jedoch versprach er ihnen, sie zu unterstützen. Er kann das Vertrauen der anderen beiden Protagonisten nie wirklich erlangen, gerade das Diabelas nicht, trotzdem versucht er die Gruppe soweit er kann zu unterstützen, um es Arachna heimzuzahlen. Er ist ein relativ ruhiger Zeitgenosse und handelt, im Gegensatz zu Raphael, immer sehr bedacht. Weiterhin gelingt es ihm häufig mal Raphael auf seine Seite zu bringen, was gewisse Streitigkeiten mit Diabela unumgänglich machen.

Bilder

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