PDF-Magazin: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''PDF-Magazine''' (auch '''Maker-Magazine''' oder '''Maker-Fanzines''' genannt) waren eine Art [[wikipedia:de:Fanzine|Fanzines]] der Maker-Szene. Dabei handelte es sich um im PDF-Format wie Printmagazine gestaltete Fanzeitschriften. Offensichtliche Inspirationsquellen waren [[wikipedia:de:Computerspiele-Journalismus|Videospiele- | + | '''PDF-Magazine''' (auch '''Maker-Magazine''' oder '''Maker-Fanzines''' genannt) waren eine Art [[wikipedia:de:Fanzine|Fanzines]] der Maker-Szene. Dabei handelte es sich um im PDF-Format wie Printmagazine gestaltete Fanzeitschriften. Offensichtliche Inspirationsquellen waren [[wikipedia:de:Computerspiele-Journalismus|Videospiele-Zeitschriften]] und Fanzines anderer Szenen, wie etwa den [[Pen&Paper-Rollenspiele|Pen&Paper]]-Rollenspielen. Allgemein waren PDF-Magazine im Internet der frühen 2000er weitverbreitet. |
− | Im Jahr 2003 begann im deutschsprachigen das Phänomen der ''Maker-Magazine''. Der Inhalt solcher Magazine umfasste typischerweise Spieletests, Nachrichten aus der Maker-Szene, Interviews und Berichte zu Maker-Technik, -Tools und -Patches. Oft waren zudem Artikel zu sonstigen Themen enthalten, die für Maker-Fans zwar interessant waren, aber nicht immer direkten Maker-Bezug hatten. Auch über Community-Themen wurde häufig berichtet, etwa in Form von Userstickbriefen. Obwohl die meisten Maker-Webseiten theoretisch bereits Sektionen für derartige Inhalte hatten, gab es aufwendige Versuche, Videospiel- oder RPG-bezogene Printhefte zu imitieren. | + | Im Jahr 2003 begann im deutschsprachigen das Phänomen der ''Maker-Magazine''. Der Inhalt solcher Magazine umfasste typischerweise Spieletests, Nachrichten aus der Maker-Szene, Interviews und Berichte zu Maker-Technik, -Tools und -Patches. Oft waren zudem Artikel zu sonstigen Themen enthalten, die für Maker-Fans zwar interessant waren, aber nicht immer direkten Maker-Bezug hatten. Auch über Community-Themen wurde häufig berichtet, etwa in Form von Userstickbriefen. Obwohl die meisten Maker-Webseiten theoretisch bereits Sektionen für derartige Inhalte hatten, gab es aufwendige Versuche, Videospiel- oder RPG-bezogene Printhefte zu imitieren. Die Aufmachung ähnelte den großen Vorbildern und das Layout lud dazu ein, die entsprechenden PDFs auszudrucken. |
Das erste und gleichzeitig auch bekannteste deutsche Maker-Magazin war die [[Makers Mind]], von der zwischen Spätsommer 2003 und Frühjahr 2004 insgesamt fünf Ausgaben erschienen. Die Leitung des Projekts lag damals bei [[Daen vom Clan]] und [[Sunny]]. Die meisten anderen PDF-Magazine waren deutlich kurzlebiger und wurden oft schon nach einer Ausgabe eingestellt. Der letzte größere Versuch ein deutschsprachiges PDF-Zine aufzubauen war das [[RM-Mag]], von dem zwischen 2007 und 2008 vier Ausgaben erschienen und zu dessen Redaktion viele prominente Namen gehörten. 2009 wurde die Erscheinungsweise auf ein Blog umgestellt, welches Anfang 2010 endgültig einschlief. Mit dem allgemein sinkenden Interesse an Printmagazinen verloren PDF-Magazine immer mehr ihres Reizes. | Das erste und gleichzeitig auch bekannteste deutsche Maker-Magazin war die [[Makers Mind]], von der zwischen Spätsommer 2003 und Frühjahr 2004 insgesamt fünf Ausgaben erschienen. Die Leitung des Projekts lag damals bei [[Daen vom Clan]] und [[Sunny]]. Die meisten anderen PDF-Magazine waren deutlich kurzlebiger und wurden oft schon nach einer Ausgabe eingestellt. Der letzte größere Versuch ein deutschsprachiges PDF-Zine aufzubauen war das [[RM-Mag]], von dem zwischen 2007 und 2008 vier Ausgaben erschienen und zu dessen Redaktion viele prominente Namen gehörten. 2009 wurde die Erscheinungsweise auf ein Blog umgestellt, welches Anfang 2010 endgültig einschlief. Mit dem allgemein sinkenden Interesse an Printmagazinen verloren PDF-Magazine immer mehr ihres Reizes. | ||
− | Außerhalb des deutschsprachigen Raums gab und gibt es bis heute ebenfalls Maker-PDF-Zines. | + | Außerhalb des deutschsprachigen Raums gab (und gibt es teils bis heute) ebenfalls Maker-PDF-Zines. |
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2024, 09:34 Uhr
PDF-Magazine (auch Maker-Magazine oder Maker-Fanzines genannt) waren eine Art Fanzines der Maker-Szene. Dabei handelte es sich um im PDF-Format wie Printmagazine gestaltete Fanzeitschriften. Offensichtliche Inspirationsquellen waren Videospiele-Zeitschriften und Fanzines anderer Szenen, wie etwa den Pen&Paper-Rollenspielen. Allgemein waren PDF-Magazine im Internet der frühen 2000er weitverbreitet.
Im Jahr 2003 begann im deutschsprachigen das Phänomen der Maker-Magazine. Der Inhalt solcher Magazine umfasste typischerweise Spieletests, Nachrichten aus der Maker-Szene, Interviews und Berichte zu Maker-Technik, -Tools und -Patches. Oft waren zudem Artikel zu sonstigen Themen enthalten, die für Maker-Fans zwar interessant waren, aber nicht immer direkten Maker-Bezug hatten. Auch über Community-Themen wurde häufig berichtet, etwa in Form von Userstickbriefen. Obwohl die meisten Maker-Webseiten theoretisch bereits Sektionen für derartige Inhalte hatten, gab es aufwendige Versuche, Videospiel- oder RPG-bezogene Printhefte zu imitieren. Die Aufmachung ähnelte den großen Vorbildern und das Layout lud dazu ein, die entsprechenden PDFs auszudrucken.
Das erste und gleichzeitig auch bekannteste deutsche Maker-Magazin war die Makers Mind, von der zwischen Spätsommer 2003 und Frühjahr 2004 insgesamt fünf Ausgaben erschienen. Die Leitung des Projekts lag damals bei Daen vom Clan und Sunny. Die meisten anderen PDF-Magazine waren deutlich kurzlebiger und wurden oft schon nach einer Ausgabe eingestellt. Der letzte größere Versuch ein deutschsprachiges PDF-Zine aufzubauen war das RM-Mag, von dem zwischen 2007 und 2008 vier Ausgaben erschienen und zu dessen Redaktion viele prominente Namen gehörten. 2009 wurde die Erscheinungsweise auf ein Blog umgestellt, welches Anfang 2010 endgültig einschlief. Mit dem allgemein sinkenden Interesse an Printmagazinen verloren PDF-Magazine immer mehr ihres Reizes.
Außerhalb des deutschsprachigen Raums gab (und gibt es teils bis heute) ebenfalls Maker-PDF-Zines.